Zeit ist Geld, heißt es. Und beim Anblick so manchen Gebäudes bekommt man leider einen guten Eindruck, zu was das in letzter Konsequenz führen kann, ganz unabhängig von persönlichem Geschmack. Nicht bedacht wird dabei, dass die Umgebung unmittelbar Einfluss auf uns nimmt, auf unser Fühlen, Denken und Handeln. Bei Kindern kann man das besonders gut beobachten und alle Eltern wünschen sich für ihre Kinder eine schöne Umgebung mit viel Natur und Freiraum zur Entfaltung. Uns als Erwachsenen würde das genauso gut tun, doch oft genug entscheiden wir uns aus rationalen Gründen anders.
Ästhetik erfasst man nicht über das Denken, sondern über das Fühlen, es ist das, was unsere Sinne bewegt. Für Ästhetik braucht es "commitment", man muss es wirklich wollen. Und dann ist es eher eine Frage der Sorgfalt und der Konsequenz und weniger eine Frage des Geldes. Es können kleine Dinge sein, die uns berühren, mir fällt dabei Kintsugi ein, die japanische Art, zerbrochene Keramik an den Klebestellen mit Gold in Szene zu setzen und durch diese sorgfältige Aufarbeitung etwas wunderbar Ästhetisches zu erschaffen. Das kostet Zeit und erfordert von uns Bereitschaft und Engagement... und Zeit ist Geld, oder wie war das noch?
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