Wabi-Sabi, Japandi, Yūgen
- romyjaskulka
- 30. März
- 2 Min. Lesezeit
Wie man Interior Design Trends richtig nutzt, um persönliche Entwicklung zu fördern.
Nicht ohne Grund sind diese Interior-Trends so erfolgreich, bedienen sie doch tiefe Grundbedürfnisse des Menschen und nähren (richtig umgesetzt) die Seele.
Wabi-Sabi: Schönheit in der Unvollkommenheit & Achtsamkeit
steht für Akzeptanz, Loslassen von Perfektion und das Erkennen der Schönheit im Vergänglichen. Dies fördert Gelassenheit, Selbstakzeptanz und innere Ruhe.
Japandi: Balance aus Japanischer & Skandinavischer Ästhetik
bringt die Klarheit des skandinavischen Designs mit japanischer Ästhetik zusammen. Dies unterstützt innere Balance, Fokus und Harmonie.
Yūgen: Die Tiefe & das Geheimnisvolle der Existenz spüren
steht für das Erleben tiefer, unerklärlicher Schönheit. Es regt die spirituelle Reflexion, Intuition und Kreativität an.
Ein Nachgestalten inspirierender Designs auf Basis von Internet Fotos führt nicht zum gewünschten Erfolg, wenn es nicht reflektiert und abgestimmt auf die Aufgabenstellung erfolgt.
Wann immer es um Raumgestaltung geht, sollte man sich bewusst machen, in welcher Weise der Raum einen selbst oder die Familie unterstützen soll – eine Überlegung, die Reflexion erfordert.
Wo stehe ich im Leben?
Welche Qualitäten möchte ich entwickeln?
Welche Umgebung fördert diese?
Würde ich einen Meditationsplatz gestalten, so sollte die Umgebung Öffnung und Inspiration unterstützen, aber auch Halt und Zentrierung bieten. Gestalte ich einen Bereich für kreatives Arbeiten, so benötige ich eher anregende Elemente, die Möglichkeit, mich zu bewegen, verschiedene Blickwinkel einzunehmen usw.
Als übergeordnetes Konzept bringen die o.a. Trends ein gutes Grundgerüst mit:
Natürliche Materialien (Holz, Leinen, Ton, Keramik mit Patina) → erdet und harmonisiert
Helle, natürliche Farben (Beige, Erdtöne, sanfte- Grau und Grüntöne) → beruhigend
Handgefertigte Objekte mit Unregelmäßigkeiten → stärkt Individualität und Kreativität
Minimalismus mit bewusst gewählten Dingen → fördert mentale Klarheit
Klare Linien und reduzierte Formen → unterstützt Konzentration & innere Ordnung
Funktionale, nachhaltige Möbel → stärkt bewusstes Leben & Achtsamkeit
Tageslicht, dimmbare Lichtquellen & Schatteneffekte → schafft Atmosphäre
Wasser- oder Natur-Elemente (z. B. kleine Indoor-Gärten, Brunnen) → fördern Lebensenergie (an der richtigen Stelle und gut gepflegt)
Dieses Grundgerüst gilt es nun passend zu den persönlichen Bedürfnissen zu variieren und ergänzen. Zu harmonische Gestaltung wirkt oft langweilig, es braucht Akzente, die Spannung erzeugen. Je nach Nutzung und Aufgabe des Raumes werden diese dezenter oder intensiver zur Gestaltung eingesetzt. Es gibt viele Elemente, die Einfluss auf die Raumenergetik nehmen und je tiefgreifender das Wissen um die Wirkung, umso effektiver kann die Atmosphäre anschließend wirken.
Beispiel für mögliche kombinierbare Gestaltungselemente zur Unterstützung einer besseren "Herzanbindung":
Gebäudegestaltung mit Anbindung an die Natur
Atriumgestaltung
naturbelassene Oberflächen (z.B. Sandstein, Lehm,...)
Verwendung von Farben, Putzen mit Erdpigmenten
natürliche Materialien (Wolle, Seide, Samt, Holz,...)
organische, fließende und/oder runde Formen
Einrichten nach Venus-Prinzipien mit Farben wie grün und amber, Materialien wie Kupfer und Lehm, ein wenig Marmor, Hölzern wie Buche, Kirsche
Verwendung des goldenen Schnitts (1:1,618)
Symboliken wie der Herzform oder Venusblume
blühende Zimmerpflanzen
Zimmerbrunnen
Was ist für Dich wichtig? Was fühlt sich für Dich stimmig an?
Bei Bedarf unterstütze ich gern, sowohl bei der Reflexion zur passenden Zielsetzung (Coaching) als auch bei der raumenergetische Gestaltung.

Auch ich bin der Meinung gerade es wird zu wenig reflektiert. Vorlagen werden per copy&paste umgesetzt ohne eigentlich den Inhalt verstanden zu haben. Dementsprechend ist die Wirkung gering und es wird zur nächsten Vorlage weitergezappt ....