Durch Schimmelpilze in der Außen- und Innenraumluft hervorgerufene Allergien wurden europaweit in der Gesamtbevölkerung mit einer Häufigkeit zwischen 3% und 10% nachgewiesen. Schimmelpilze können sensibilisierend wirken und allergische Reaktionen (z.B. Asthma oder Heuschnupfen-ähnliche Symptome) auslösen, doch wie ein Mensch darauf reagiert, ist individuell unterschiedlich.
Auch reizende und toxische Wirkungen oder geruchliche Belastungen durch Schimmelpilze sind möglich. Es wird vermutet, dass sowohl Bakterien- als auch Schimmelpilzbestandteile und verschiedene von Schimmelpilzen produzierte Stoffe, Schleimhautreizungen und entzündliche Reaktionen auslösen können.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit von Infektionen des Körpers durch Schimmelpilze. Diese kommen jedoch sehr selten vor und betreffen eher stark immungeschwächte Menschen.
(Quelle: Leitfaden des Umweltbundesamtes "Zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden")
Schimmelpilze geben Sporen und andere Stoffe an die Raumluft ab, die über die Atmung aufgenommen werden. Je nach Art kann die Wirkung auf den Menschen unterschiedlich kritisch sein (z.B. bei Stachybotrys), weshalb eine baubiologische Untersuchung der vorhandenen Schimmelpilze zu Klärung des gesundheitlichen Risikos beitragen kann.
Dem kann ich nur zustimmen. Man muss davon ausgehen, dass eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen unter Symptomen/Krankheiten leiden, die durch Schimmelpilze ausgelöst wurden. Ein wesentlichen Problem ist dabei, dass Schimmelpilzbefall nicht immer sichtbar ist. Ein sogenannter verdeckter Befall kann aber durch eine fachlich versierte Luftkeim- oder Partikelsammlung nachgewiesen und schließlich dann durch geeignete Maßnahmen beseitigt werden.